Motorradtour durch die Schweizer Alpen
Alpen
Von Appenzell nach St. Moritz
Die Alpen nehmen fast die HĂ€lfte des Schweizer Staatsgebiets ein und erreichen in der Schweiz quasi ihren Höhepunkt: Nirgends sonst gibt es mehr (Haupt-)Gipfel ĂŒber 4.000 Meter (48), darunter den zweithöchsten der Alpen, die Dufourspitze (4.634âm). Hier finden Motorradtouristen echte GenieĂerpĂ€sse, die sich auch perfekt zu Touren kombinieren lassen.
Der Ăbergang zwischen Schweizer Mittelland und Hochgebirge verlĂ€uft flieĂend: Wer aus der hĂŒgeligen Bodenseeregion kommend nach Appenzell fĂ€hrt, wird feststellen, wie die Gipfel nach und nach höher werden. Und jenseits des im wahrsten Sinne âmalerischenâ StĂ€dtchens liegt schon der Gipfel des SĂ€ntis mit ĂŒber 2.500 Metern Höhe. Genau dort wartet der erste âHöhepunktâ der Etappe, ein Abstecher zur SchwĂ€galp. Hier trifft man Motorradfahrer aus der gesamten Region, aus Deutschland und Ăsterreich. Die Strecke ĂŒber den gleichnamigen Pass ist sehr beliebt und an Wochenenden oft stark frequentiert. Achtung, Geschwindigkeitskontrollen! Weiter gehtâs ĂŒber den Wildhauspass Richtung Liechtenstein. Kleines Kuriosum am Rande: Der Ort Werdenberg kurz vor der Grenze hat zwar nicht einmal 100 Einwohner aber seit Jahrhunderten Stadtrecht und gilt als eine der kleinsten StĂ€dte Europas. Dagegen wirkt Vaduz, Hauptstadt des FĂŒrstentums Liechtenstein geradezu wie eine Metropole â und ist es auch, wenn man an seine Bedeutung als Finanzplatz denkt. FĂŒr Motorradfahrer ist das wenig spannend, also raus, Richtung SĂŒden, in die richtig hohen Berge. Dazu verlĂ€sst man am besten in Landquart das Rheintal Richtung Klosters und fĂ€hrt weiter ĂŒber den Wolfgangpass nach Davos. SpĂ€testens ab hier entspricht die Schweiz dem Klischee vom Pass-StraĂen Paradies.Â

FlĂŒelapass
Los gehtâs mit dem FlĂŒela von Davos ins Engadin und mit knapp 2.400 Metern gleich einer der höchsten der Schweiz. Das Ziel der Etappe, St. Moritz ist nicht nur Tummelplatz fĂŒr Leute mit viel Geld. Von hier aus lassen sich auch wunderbare Rundfahrten durchs GraubĂŒndener PĂ€ssekarussell starten.
Beispiel? Gern: Ăber Zernez zum Ofenpass ins MĂŒnstertal, dann ĂŒber den inzwischen komplett asphaltierten Umbrailpass nach Italien zum Stilfser Joch, anschlieĂend runter nach Bormio und gleich wieder hoch zum Foscagno, durch die zollfreie Zone von Livigno und schlieĂlich ĂŒber Forcola di Livigno zurĂŒck in die Schweiz und ĂŒber den Berninapass zurĂŒck ins Oberengadin.Â
Von St. Moritz ist es auch nicht mehr weit bis zum sĂŒdlichsten Abschnitt der Grand Tour of Switzerland durchs Tessin.
Polizeinotruf
117
Feuerwehr
118
Ambulanz
144
Rettungsflugwacht
1414

© 2012 Etienne Bornet
Jodeln â wo der gute Ruf zĂ€hlt
Der Ruf von Berg zu Berg, die Kommunikation von Alp zu Alp bilden den Ursprung des Jodelns. Die Liebe zur Natur und Heimat sind bis heute zentrale Themen dieser besonderen, bereits nach den ersten Tönen erkennbaren Alpenmusik. Vor allem in gebirgigen und unwegsamen Regionen haben sich Naturjodel-Kommunikationsformen entwickelt â um sich von HĂŒgel zu HĂŒgel zu verstĂ€ndigen oder KĂŒhe einzutreiben. Gejodelt wurde vermutlich bereits in der Steinzeit, wĂ€hrend das Singen von Jodelliedern im Chor erst im 19. Jahrhundert aufkam.
Alphorn â auf den Spuren der Naturtöne
Im Verlauf der Geschichte verstummte das Alphorn als Instrument der Hirten in der Schweiz fast gĂ€nzlich. Erst mit der Romantik im 19. Jahrhundert und dem Aufleben von Folklore und Tourismus erlebte das Alphorn eine Renaissance â und wurde gar zum Nationalsymbol.
Landessprachen
In der Schweiz werden vier offizielle Landessprachen und zahlreiche Dialekte gesprochen:
Deutsch (63.5 %)
Französisch (22.5 %)
Italienisch (8.1 %)
RĂ€toromanisch (0.5 %)
Andere (6.6 %)
Zollbestimmungen und Regeln im Verkehr
Bei der Einreise in die Schweiz sind bestimmte Waren abgabefrei. Dazu zÀhlt persönlich gebrauchtes Reisegut und Reiseproviant. Alkohol, Tabak, Fleisch und andere Waren sind nur in bestimmten Mengen erlaubt.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung, sofern nicht anders angegeben, betrĂ€gt innerhalb von Ortschaften 50 km/h, auĂerhalb von Ortschaften 80 km/h und auf der Autobahn 120 km/h. In der Schweiz ist es Pflicht auch am Tag mit Licht zu fahren. Auf Autobahnen besteht Vignettenpflicht.
Wetter und Klima
In der Schweiz herrscht ein mildes Klima mit mĂ€Ăiger Hitze, KĂ€lte und Luftfeuchtigkeit. Von Juli bis August betrĂ€gt die Tagestemperatur um die 18 bis 28 °C, von Januar bis Februar um die -2 bis 7 °C. Im FrĂŒhling und Herbst variiert die Tagestemperatur zwischen 8 und 15 °C. Je nach Höhenlage kann die Temperatur varieren. Ein Pullover, Schuhe mit gutem Profil, SonnencrĂšme, Sonnenbrille, Regenschirm oder ein leichter Regenmantel im GepĂ€ck ist zu empfehlen.
Veranstaltungen & Museen
Der Patrouille Suisse beim Ăben zuschauen
Die Kunstflugstaffel der eidgenössischen Luftwaffe veröffentlicht im Internet nicht nur ihre offiziellen Auftritte, sondern auch ihre Ăbungstermine. Die TrainingsflĂŒge finden meist ĂŒber dem Flugplatz Wangen-Lachen am ZĂŒrichsee statt.
Schokoladen-Kultur
Ohne Schweizer Chocolatiers wÀre Schokolade nicht die, die wir kennen. Egal wo in der Schweiz man sich gerade befindet, die nÀchste Schokoladenfabrik mit Besichtigungsmöglichkeit ist bestimmt nicht weit.
Museen in der Schweiz
Alle Museen finden Sie auf der Website des Schweizer Museums Verbands.
Schweiz. Ganz natĂŒrlich.
Die vollstÀndige Grand Tour und Infos rund ums Reisen in der Schweiz.
Verkehrsinformationen
Aktuelle Verkehrsinformationen liefert der Touring Club Suisse (TCI).
HĂ€ndlersuche
FĂŒr technische Probleme hĂ€lt «motorradhandel.ch» eine HĂ€ndlersuche bereit.
Tipps zu UnterkĂŒnften
Jura - Mittelland - Alpen - Tessin
Weiteres Tourenmaterial
Bilder
- Topbild: Ofenpass © Foto/Jan Latussek
- Bild 2: FlĂŒelapass © swiss-image.ch/Nico Schaerer
Hinweis zum Kartenmaterial
Um die Nachfahrbarkeit unserer TourenvorschlĂ€ge zu gewĂ€hrleisten, bieten die hier angebotenen gpx-Downloads eine hohe Wegpunktdichte und sind mit dieser Datenmenge nicht auf jedem Navisystem direkt darstellbar. Zur Bearbeitung können Sie diese gpx-Dateien in das fĂŒr Ihr NavigationsgerĂ€t passende Routenprogramm importieren und dann in fĂŒr das GerĂ€t verdauliche Portionen aufteilen. Die endgĂŒltige DateigröĂe ist dann abhĂ€ngig vom Navi Modell und der zugehörigen Software-Version. Sollten Sie keine Routensoftware besitzen, lĂ€sst sich diese Datei auch in den gĂ€ngigen online-Routensystemen bearbeiten. Diese bieten fĂŒr nahezu alle GerĂ€te auf dem Markt die passenden Konvertierungstools.